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Wir machen blühende Streifen

Aktionsprogramm Insektenschutz

Kooperation statt Verbote


Bundesgesetz darf baden-württembergischen Weg nicht gefährden

Im Juli 2020 hat der baden-württembergische Landtag mit großer Mehrheit für Änderungen im Naturschutzgesetz und dem Landwirtschafts- und Landeskulturgesetz gestimmt. „Wir haben uns an dem Prozess beteiligt und die Landwirtschaft steht weiterhin zu den im vergangenen Jahr diskutierten Maßnahmen für mehr Artenschutz in Baden-Württemberg“, sagt Joachim Rukwied, Präsident des Landesbauernverbandes (LBV). Die Bundesregierung dürfe mit ihrem geplanten Insektenschutzgesetz den baden-württembergischen Weg nicht gefährden, sondern muss die Kooperation zwischen Naturschutz und Landwirtschaft anstreben. „Artenschutz gelingt nur gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern“, ist Rukwied überzeugt.



Das Artenschutzpaket der Landesregierung bedeutet für die baden-württembergische Landwirtschaft einen gewaltigen Kraftakt. Die Sorgen der Bauernfamilien sind auch heute noch groß, da die Vorgaben sehr hoch sind. „Die Landwirtschaft unterstützt den Schutz von Insekten und die Förderung der Biodiversität und hat hierfür gemeinsam mit der Landesregierung und dem Naturschutz ein ambitioniertes Paket zur Stärkung des Artenschutzes im Land erarbeitet“, sagt Bauernpräsident Rukwied. „Würde jetzt das geplante Aktionsprogramm Insektenschutz der Bundesregierung eins zu eins umgesetzt, wäre das ein Schlag ins Gesicht für den kooperativen Weg Baden-Württembergs.“ Das geplante Bundesgesetz basiert hauptsächlich auf Auflagen und Verboten, welche die Förderfähigkeit massiv einschränken würde.

Gemeinsam haben Landwirtschaft und Naturschutz im Dialog eine tragfähige Lösung im Land gefunden. „Wir schützen die Natur und erhalten die Landwirtschaft“, sagt Rukwied. Als systemrelevante Branche sei das für die Versorgung der Bevölkerung mit regionalen Lebensmitteln zwingend notwendig. „Kooperation statt Verbote hat oberste Priorität. Der kooperative Naturschutz ist dafür ein geeigneter Weg, der Anreize für unsere Betriebe in Feld und Flur schafft“, sagt Rukwied. Es sei zwingend notwendig, dass die Landwirte finanzielle Planungssicherheit haben, um diese Leistungen für die Gesellschaft weiter erbringen zu können. „Artenschutz mit Perspektiven für uns Bauern und im Schulterschluss mit unseren Mitbürgern, davon muss sich die Bundesregierung bei der Umsetzung des Insektenschutzpakets leiten lassen“, bekräftigt Rukwied.



Autor: LBV